Der Brocken erhebt sich im Nationalpark Harz auf 1.141 Meter und ist mit etwa zwei Millionen Besuchern pro Jahr das populärste Ausflugsziel der Gegend. Zudem ist dieser Berg der höchst in Norddeutschland. Umgangssprachlich wird der Brocken auch Blocksberg genannt, vor allem wenn es um Hexen und die Walpurgisnacht geht.
Auf den Brocken gelangen Sie entweder in Wanderschuhen, wofür sich mehrere Wanderwege unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades anbieten, oder in einer der berühmten Schmalspurbahnen.
Von Wernigerode, Nordhausen, Quedlinburg oder Harzgerode aus bringen Sie die Harzquerbahn oder die Selketalbahn auf den höchsten Berg des Harzes.
Vom bei Touristen beliebten Örtchen Schierke aus erleben Sie die Fahrt in der eigentlichen Brockenbahn. Eine Fahrt in einer solchen, von einer Dampflok gezogenen Bahn, ist insbesondere bei schönem Wetter ein tolles Erlebnis.
Auf dem Gipfel angelangt, besteht die Möglichkeit im Restaurant oder Café zu entspannen oder das Museum zu besuchen. Ein Hotel begrüßt Gäste, die über Nacht bleiben möchten. Im Souvenirgeschäft gilt es sich mit Andenken an den Ausflug einzudecken, beispielsweise mit einer Brockenhexe. Jedes Kind kennt Bibi Blocksberg. Kaum jemand bringt sie jedoch in Verbindung mit den sagenumworbenen Brockenhexen, welche auf dem Berg, der im Volksmund gemeinhin als der Blocksberg bezeichnet wird, angeblich ihr Unwesen treiben.
Wanderfreunde kommen auf dem Brocken auf jeden Fall auf ihre Kosten. Neben endlosen Wanderwegen ist der Berg auch für Geschichtsinteressierte sehenswert. Der Brocken war der Grenzberg zwischen BRD und DDR und war Jahrzehnte lang militärisches Sperrgebiet. Heute kann man beim Radfahren, spazieren oder Klettern die wunderschöne Landschaft genießen.
Nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst lohnt sich ein Urlaub am Brocken. Das Farbenspiel der Blätter begeistert in dieser einzigartigen Landschaft ganz besonders, beispielsweise am Hexentanzplatz Blocksberg und den anderen Steinformationen.
Bei einer Wanderung auf dem Panoramaweg, welcher um den Gipfel des Brockens herum führt, bietet sich bei klarem Wetter ein Ausblick auf das umliegende Land. Mit ein wenig Glück von der Wetterfee werden Sie bis zum Thüringer Inselberg schauen können.
Nicht selten jedoch wird der Brocken von dichtem Nebel eingehüllt, was zur Entstehung von so eigentümlichen wie faszinierenden Lichteffekten führt. Sogar Johann Wolfgang von Goethe meinte einst in diesen sogenannten „Halos“ das Brockengespenst erkannt zu haben.
Der Wald um den Gipfel herum mag einen verwilderten Eindruck machen, was allerdings so beabsichtigt ist, schließlich ist es einer der letzten Urwälder Europas, in welchem sich die Natur nach eigenem Belieben entwickeln kann. Der Brockengarten hingegen wird mit sehr viel Mühe gepflegt und kann im Rahmen einer Führung erkundet werden.
Bereits im Jahr 1890 angelegt, wachsen dort heute etwa 1.400 Pflanzenarten, beispielsweise die Brockenanemone und das Brockenhabichtskraut.
Ob Kurz- oder Ferienaufenthalt – wer den Harz besucht, darf den Brocken auf keinen Fall auslassen.
Weitere Tipps für Wanderungen zum Brocken finden Sie hier: Wanderwege zum Brocken